Golfen in Vechta-Welpe

Für 45 EUR die Runde bekommt man etwas geboten. Der Platz soll ja einer der schönsten Plätze in Norddeutschland sein. Ist er, absolut. Aber man sollte genügend zu essen und zu trinken mitnehmen, da die Löcher sehr lang sind, sehr hügelig und jedes zweite Loch aus einem dogleg besteht. Meistens sieht man die Fahne gar nicht wenn man irgendwohin abschlägt. Als Ziele beim Abschlag stehen genügend Bäume auf den Fairways im Weg.

Bei unserem Rundgang über den Platz fiel auf, dass er extrem gut gepflegt war mit tollen Grüns.

Das Wetter an diesem Tag führte zu einigen mentalen Problemen. Da es die Nacht davor stark geregnet hatte, und am Morgen die Sonne schien und es offensichtlich sehr warm wurde, war der Saunaeffekt da. Von unten fühlte man wie die Feuchtigkeit nach oben stieg. Alles wurde feucht, selbst im Bag: Schläger, Griffe, Bälle, Kleidung…alles.

Und da man in Vechta-Welpe keine offene Pläne hat, sondern die Löcher in einem großen Waldgebiet versteckt sind, kommt kein Wind auf die Fairways. Gut für das Schlagen der Bälle, schlecht für den Spieler bei der Witterung.

Die letzten vier Löcher waren nur noch zum Beenden und Fertigwerden. Sportliche Ambitionen waren da nicht mehr vorhanden.

Dazu kommt, wenn man von Loch zu Loch wechselt, dass man über Forstwege mit großen Lagern an Holzstämmen gehen muss. Dabei stellt man fest, dass die Entfernungen zwischen zuletzt gespielten Grün und nächsten Abschlag durchaus hundert Meter oder mehr sein können. Nein, ich übertreibe nicht.

Zusammenfassend: Tolle Löcher, spannendes Spiel, sehr aufregende Bauart der häufig engen Fairways. Viele Wege sind zu gehen. Meine Uhr zeigte am Ende 13 km. Stimmt vermutlich nicht ganz, aber bei 11-12 km liegt man.

Und der Wald frisst Bälle. Also viele einpacken.

Andy